Sport statt Kohl

Auf den ersten Blick erinnert der Entwurf für die Hebbel-Arena in Wesselburen an die in Dithmarschen typischen Kohlscheunen: Eine giebelständige Halle mit Mauerwerkssockel und einem Satteldach aus Blech, das zur Giebelseite auskragt.
Ein zweiter Blick offenbart eine zeitgenössische Arena, die sich durch Materialität und Formensprache in die Umgebung einfügen wird. Auf der Nordseite werden die Gäste über eine überdachte Treppenanlage zu den Tribünen im Obergeschoss gelangen. Von hier oben wird man nicht nur das aktuelle Spiel im Auge haben, sondern durch Loggien auch die Nachbarschaft. Die Sportler- und Sportlerinnen werden die Spielfelder und Umkleiden über Eingänge im Erdgeschoss direkt erreichen. Neben regionalen Sportwettkämpfen, Schul- und Vereinssport werden hier auch alle Art gesellschaftlicher Veranstaltungen stattfinden. Bis zu 1.000 Personen werden dabei gleichzeitig die Halle nutzen können und das – dank Photovoltaikmodulen und Erdwärme – energieautark. Die Hebbel-Arena wird also zukünftig nicht nur ein wichtiger Baustein der Dithmarscher Sportlandschaft, sondern auch für die Zivilgesellschaft.